Romeo & Julia
Ein Fest der Begegnungen, 2022
Ein Blick. Ein Tanz. Ein Kuss. Eine Begegnung, die zum berühmtesten Liebespaar der Welt führte.
Bei dieser Performance begegnen die Zuschauenden der Geschichte Romeo und Julias.
In einem installativen Format lernen sie einander kennen, gehen aufeinander zu, lassen sich aufeinander ein, beobachten sich selbst, die Gruppe, schauen sich in die Augen und kommen sich vielleicht ein Stückchen näher.
Mit dem Fokus auf Begegnungen und zwischenmenschliche Interaktion erzählt das Kollektiv frau emma gelb die Geschichte der beiden Jugendlichen und eröffnet den Zuschauenden einen besonderen Zugang zur Tragödie.
Musik: Toni Laut
Eine Produktion von frau emma gelb
Premiere: 05.05.2022 | 20Uhr
06.05.2022 | 20Uhr
07.05.2022 | 20 Uhr
Tickets unter: https://www.theaterhaus-hildesheim.de/
12.05.2022 | 20 Uhr
13.05.2022 | 20 Uhr
Tickets unter: https://www.lot-theater.de/
Wie die Hummel zynisch wurde
Ein göttlicher Spaziergang, 2021
Konzept und Regie: Meike Krämer, Amelie Möller und Franca Kunovic
Performance: Céline Ilbertz
Musik: Rudi Leue
Regie/Konzept: Meike Krämer, Amelie Möller
Am Wasser steh’n und mehr noch seh’n,
Himmel blau und Elbe blau
Wer ist hier noch zur späten Stunde?
Wer dreht heute seine Runde
an den Landungsbrücken ganz allein?
Sag mir, sag, wer wird das sein?
Einer, der keine Lust mehr hat.
Er starrt nach unten ganz gebannt,
hat das Leben übersatt
und steht viel zu dicht am Rand.
Das Warten findet bald sein Ende,
gleich springt er, er wird es tun!
Plötzlich: die Elbe zittert, wie eben seine Hände.
Ein Mensch stirbt und was nun?
Am Wasser steh’n und mehr noch seh’n,
Himmel blau und Elbe blau
Wer ist hier noch zur späten Stunde?
Wer dreht heute seine Runde
an den Landungsbrücken ganz allein?
Sag mir, sag, wer wird das sein?
Zwei, die sich lieben.
Sie sehen ihr Spiegelbild im Wasser schweben,
sind lange wach geblieben
um diesen Zauber zu erleben.
Auf dem Ponton ein langer Kuss,
der Moment für immer unvergessen,
während sich im kalten breiten Fluss
die Wellen miteinander messen.
Am Wasser steh’n und mehr noch seh’n,
Himmel blau und Elbe blau
Wer ist hier noch zur späten Stunde?
Wer dreht heute seine Runde
an den Landungsbrücken ganz allein?
Sag mir, sag, wer wird das sein?
Ein Dichter, einer der ganz großen.
Hat sich wie von selbst hierhin verirrt.
Schlaflosigkeit hat ihn aus dem Bett gestoßen,
da ist zu viel was in seinem Kopf rumschwirrt.
Wolfgang Borchert steht da an der Elbe
Von Selbstmördern und Verliebten schreibt er wie im Fieberwahn.
Der Fluss bleibt jedoch stets derselbe,
damals und auch heute noch - nach 70 Jahren.